Der nationale Aktionsplan für Wirtschaft und Menschenrechte
Macht und Einfluss transnationaler Konzerne haben im Zuge der Globalisierung stetig zu- genommen. Einerseits wurden ihr Marktzugang und Investitionsschutz durch internationale Abkommen erheblich ausgeweitet und durch Schiedsgerichte abgesichert. Andererseits fehlen vergleichbare Instrumente, welche dieselben Konzerne international zur Einhaltung von Menschenrechten verpflichten und den Betroffenen von Menschenrechtsverstößen Zugang zu Gerichten ermöglichen. Solche menschenrechtlichen Regulierungslücken zu schließen, ist der Anspruch der UN-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte, die 2011 im UN- Menschenrechtsrat einstimmig verabschiedet wurden.
Das CORA-Netzwerk für Unternehmensverantwortung hat ein Positionspapier erarbeitet, das Erwartungen an den deutschen Aktionsplan artikuliert, der im Jahr 2016 erarbeitet werden soll. Die Christliche Intiative Romero e.V. gehört zu den Unterzeichner*innen.